STATEMENTS ZUR GRÜNDUNG DER STIFTUNG

INGOLF ROSSBERG, OBERBÜRGERMEISTER DER LANDESHAUPTSTADT DRESDEN: ...anlässlich Ihres Besuchs in der Landeshauptstadt Dresden heiße ich Sie herzlich willkommen. Die Kunst- und Kulturstadt Dresden ist der Ort des einzigen eigenständigen Operettentheaters in Deutschland, der Staatsoperette Dresden, und sie ist stolz darauf, denn dieses Theater setzt die reichen Dresdner Traditionen des musikalischen Unterhaltungstheaters, dem Sie durch familiäre Herkunft und Profession verbunden sind, würdig fort. Mit Interesse habe ich von Ihrem Plan, eine Europäische Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette zu errichten, gehört. Ich freue mich, dass Sie Herrn Schaller eingeladen haben, im Vorstand mitzuwirken. Die Staatsoperette Dresden, die entgegen ihrem Namen allein von der Landeshauptstadt Dresden getragen wird, genießt eine hohe Wertschätzung. Mein erklärtes Ziel ist es, für einen neuen, würdigen Spielort im Zentrum der Stadt zu sorgen........I.R.

Dr. ALEX F LEHÁR: ...If you feel that our membership in name is helpful to your organization, we are of course delighted to be associated with it.

Dr. EDUARD STRAUSS: ...Ich bin mir bewußt, daß unsere beiden Projekte zwar auf den ersten Blick nicht 100%ig zueinander passen, aber ich denke, wir könnten bei einigem guten Willen beiderseits – modern gesagt  – ungeahnte Synergieeffekte erzielen! In diesem Sinne wäre ich sehr gern bereit, Ihrem Stiftungsrat als Mitglied anzugehören...


GEMA-STIFTUNG: ...Der Stiftungszweck der in Gründung befindlichen Europäischen Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette sieht u.a. die Förderung junger Komponisten, Librettisten und Regisseure für die gehobene U-Musik vor. Ich könnte mir vorstellen, daß die GEMA-Stiftung bestimmt Projekte dieser Art von Fall zu Fall unterstützen wird. Schließlich gehört die Förderung von Nachwuchskomponisten, Librettisten und Textautoren im Bereich der Popularmusik bzw. der gehobenen U-Musik zu den Förderungsschwerpunkten der GEMA-Stiftung.

FRANZ GROTHE-STIFTUNG: ...Der Stiftungszweck der Franz Grothe-Stiftung sieht insbesondere die Förderung von Nachwuchskünstlern der populären Musiksparten, insbesondere auch des populären Musiktheaters, also der Operette etc. vor. Die in der Satzung Ihrer in Gründung befindlichen Stiftung sieht als Stiftungszweck die Förderung junger Künstler mit operettenspezifischen Bühnenfächern Gesang-Tanz-Schauspiel vor und ist darin dem Stiftungszweck der Franz Grothe-Stiftung ganz ähnlich. Ich könnte mir daher vorstellen, daß unsere Stiftung bestimmte Projekte von Fall zu Fall unterstützen kann...

DRAMATIKER UNION e.V.: ...Glückwunsch und Dank zu Ihrer Idee, eine europäische Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette ins Leben zu rufen. Die Operette ist ein unverzichtbarer Teil in der Geschichte des Musiktheaters. Wie der Name Operette zum Ausdruck bringt, kommt sie als ein Öperchen von der Oper her und bildet gleichzeitig eine der wichtigsten Grundlagen des Musicals.........Ich bin gern bereit, im Kuratorium der Stiftung mitzuarbeiten, und dies sowohl in meiner Eigenschaft als Komponist wie auch als Präsident der Dramatikerunion... Ihr GERD NATSCHINSKI

ROMAN DOSTAL (Sohn des Komponisten Nico Dostal)...mit großem Interesse und vollinhaltlicher Zustimmung habe ich Ihre Unterlagen bezüglich der Europäischen Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette erhalten. Die Initiative scheint mir außerordentlich wichtig zu sein, da die Kunstgattung Operette in der jüngeren Vergangenheit wohl sehr vernachlässigt wurde ...In diesem Sinne darf ich Ihnen mitteilen, daß ich selbstverständlich gerne als Mitglied des Kuratoriums zur Verfügung stehe und ich Ihnen meine volle Unterstützung zusage....

EVA-MARIA RAYMOND: (Witwe des Komponisten Fred Raymond) …Diese Europäische Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette wird ein Stück Europäischer Kulturgeschichte wieder Geltung verschaffen. Der Plan hat meine Zustimmung und verdient Unterstützung, was ich bei Realisierung auch tun würde...

INGRID KREUDER: (Witwe des Komponisten Peter Kreuder) ...ich habe Deine Informationsbroschüre für die Gründung der Europäischen Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette gelesen und würde gerne als Mitglied im künstlerischen Beirat mit Rat und Tat zur Seite stehen, von Fall zu Fall auch finanziell die Ziele und Inhalte dieses Projekts unterstützen...


DIETRICH SCHRÖDER: (Sohn des Komponisten Friedrich Schröder). ...Wir freuen uns, daß Sie den Mut aufbringen, so kurz nach dem finanziellen Desaster der Operette am Metropoltheater, nach dem sie in Berlin eigentlich tot sein müsste, in der Hauptstadt wieder für diese Kunstform die Stimme zu erheben. Der außerordentliche Erfolg der Dresdner Staatsoperette zeigt ja, daß die Operette lebt...

DIETER LINDNER: (Rechtsnachfolger des Komponisten Walter Bromme) ...Die Gründung Ihrer Stiftung zur Pflege und Erneuerung der Operette halte ich für sehr wichtig, weil damit Kulturgut, nicht nur deutsches, geschützt und gefördert werden soll. Ebenso könnte jungen Nachwuchstalenten die Möglichkeiten gegeben werden, sie zur Weiterbildung dieser Musikrichtung zu unterstützen...

Dr. STEFAN FREY: (Musikwissenschaftler und Autor) ...eine famose Idee, die hoffentlich eine entsprechende Resonanz finden wird. Denn leider bedarf die Operette der „Pflege und Erneuerung“, so beliebt sie nach wie vor ist. Aber vor allem jene Generation (zu der auch ich mich zähle), die ihre Blüte, bzw. Spätblüte nicht mehr selbst erlebt hat, sollte sie möglichst authentisch kennenlernen können. Wann immer das in letzter Zeit geschah.....war das Publikum begeistert, besonders das junge, das von Operette überhaupt keine Ahnung hatte, bzw. ein falsches Bild. Und es gäbe in dieser Hinsicht manche Schätze zu heben! Daher ist der Stiftungszweck mit seinem Schwerpunkt der Nachwuchsförderung von besonderer Bedeutung. ....Daß aber auch neue Bühnenwerke gefördert werden sollen, kann ich als Librettist einer modernen Operette nur begrüßen. Als Operettenforscher liegt mir die wissenschaftliche Aufarbeit natürlich besonders am Herzen. Den entsprechenden Stiftungsaufgaben stünde ich natürlich mit Vergnügen zur Verfügung...

MARTA EGGERTH KIEPURA: ...ich freue mich, dass Sie sich entschlossen haben, diese "Noble Rolle" zu übernehmen. Die Operette ist das Fundament zum "Musikalischen Theater" - dazu gehört natürlich auch die Oper - und ich betrachte die Operette gar nicht als eine "leichtere Muse". Sie ist gar nicht leichter, sondern nur "heiter". .....Man muss die Operette wieder auf einen "Pedestal" stellen, sonst ist jede Mühe umsonst. Die Operette zu fördern ist nicht genug, es kommt total darauf an, wie man sie bringt. Es ist eine "Antike Kunst", die man so schätzen muss, wie sie ist und man sollte nicht versuchen, sie zu modernisieren. Ich möchte auch nicht, dass man von meinen schönen Biedermeier-Stühlen die Beine abschneidet, um neue, moderne Beine einzubauen. Also in diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel toi-toi-toi und bin mit meinem Herzen dabei, Ihre M.E.K.